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Ein Danklied sei dem Herrn für alle seine
Gnade,
er waltet nah und fern, kennt alle unsre Pfade,
ganz ohne Maß ist seine Huld
und allbarmherzige Geduld.
O sei zu seinem Lob nicht träge, meine
Seele,
und wie er dich erhob, zu seinem Lob erzähle,
drum sei am Tage, wie zur Nacht
sein Name von dir groß gemacht.
Er ist es, der uns trägt in Händen und
erwählet,
der seine Huld nicht wägt noch seine Gnade zählet,
der seine Flügel um uns schlägt
und uns darunter birgt und hegt.
Drum wirf die Sorge weg, lass allen Kummer
fahren,
wie enge auch der Steg, wie viel des Feindes Scharen,
dein Name steht in Gottes Hand,
Gott liest und schaut ihn unverwandt.
Gib dich in seine Hand mit innigem
Vertrauen,
sollst nicht auf eitel Sand, auf echten Felsen bauen,
ganz geben dich in Gottes Hut
und sei gewiss, er meint es gut!
Text: Guido Maria
Dreves (1909) |