1.
Station: Jesus wird
zum Tode verurteilt
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8. Station:
Jesus begegnet den weinenden Frauen
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Verurteilt!
Verhetzt
von der Menge fällt Pilatus das Todesurteil über Jesus.
Wie
oft ziehen wir Menschen Gott auch heute zur Verantwortung, weil seine
Gedanken nicht unsere Gedanken und seine Wege nicht unsere Wege sind. |
Erkennend!
Erste Reaktion auf das Leid
des anderen ist oft das Weinen über ihn und seinen Schmerz.
Nicht nur der äußere Schmerz verdient unser Mitleid. Es ist wichtig,
die innere Not, die aus der Sünde kommt, zu sehen und durch eine
radikale Umkehr zu lindern. |
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2.
Station: Jesus nimmt
das Kreuz auf seine Schultern
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9.
Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
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Entschieden!
Die
Menschen bringen das Kreuz. Freiwillig nimmt es der Herr auf seine
Schultern.
Nur
wer sein Kreuz auf sich nimmt und Jesus nachfolgt, der kann sein
Jünger sein. |
Zerdrückt!
Kurz vor dem Ziel bricht
der Herr zum dritten Mal unter der Last des Kreuzes zusammen.
Einsam und verlassen, verspottet und verhöhnt, sind überall auf der
Welt Menschen unterwegs. Herr hilf allen die mutlos sind, wieder
aufzustehen und ihren Weg fortzusetzen. |
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3.
Station:
Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
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10.
Station: Jesus wird
seiner Kleider beraubt
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Entkräftet!
Die Last ist schwer, der
Weg steinig, der Herr zu Tode ermattet. Er schwankt und fällt.
Wie oft versagen wir
Menschen in unserem Dienst. Wir verlieren das Ziel aus den Augen und
lassen uns niederdrücken von der Last unseres Kreuzes. Gott aber will,
dass wir den ganzen Weg gehen. |
Entehrt!
Sie reißen dem
Herrn die Kleider vom Leib und berauben ihn damit des letzten Restes
der Menschenwürde.
Nach dem Sündenfall erkannte der Mensch seine Nacktheit, sein
Nichtssein. Auch diese Erfahrung durchlitt Jesus, der Sündenlose für
die Sünder. |
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4.
Station: Jesus
begegnet seiner Mutter
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11.
Station: Jesus wird
an das Kreuz genagelt
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Getröstet!
Die Mutter steht am Weg,
den der Sohn mit seinem schweren Kreuz geht. Sie trägt alle Qual mit
ihm.
Die Welt ist voll von
unendlichem Leid. In den Gliedern seines Leibes, seiner Kirche, leidet
Christus selbst. Und am Wegrand steht seine und unsere Mutter und
trägt mit am Leid der Welt. |
Gebunden!
Zwischen Himmel und Erde
ragt das Kreuz, an das wir den Herrn genagelt haben.
Im Laufe der Geschichte wurden unzählige Menschen auf grausame Art und
Weise getötet. Nicht selten, weil man meinte, Gott damit einen Dienst
zu tun. Man darf nicht vergessen, der Sohn Gottes wurde aus religiösen
Gründen hingerichtet. |
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5.
Station: Simon von
Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
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12.
Station: Jesus stirbt
am Kreuz
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Gestützt!
Da Jesus die Kreuzeslast
nicht mehr tragen kann, wird ein Mann, der gerade vorübergeht,
gezwungen, zu helfen.
Simon von Cyrene ist müde
und hungrig. Er kommt vom Feld und ist auf dem Weg nach Hause. Da wird
er gezwungen, ein Kreuz zu tragen. |
Geopfert!
Um die neunte Stunde
schreit er mit lauter Stimme: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du
mich verlassen?"
Auch die Qual der Gottferne durchleidet Jesus mit den Menschen.
Trauer, Angst, Verlassenheit gehören zum Menschenleben dazu. Aber
stärker als alle Not sind Vertrauen und Hoffnung. |
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6.
Station: Veronika
reicht Jesus das Schweißtuch
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13.
Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß
seiner Mutter gelegt
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Ermutigt!
Veronika sieht Jesu Leid
und bietet ihm ihr Schweißtuch, in das er sein blutiges Antlitz
drückt.
Veronika fragt nicht, was die Menschen denken. Sie folgt ihrem Herzen
und hilft auf die in diesem Moment einzig mögliche Art. |
Betrauert!
Maria die Mutter des Herrn ist eine der wenigen, die am Kreuz
ausgeharrt haben. In ihren Schoß legen sie den Leichnam des Sohnes.
Tiefe Trauer erfüllt die Hinterbliebenen beim Tod eines geliebten
Menschen. Und viele Herzen erfüllt die unbeantwortete Frage: "WARUM".
Der Tod ist der Durchgang zum Leben.
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7.
Station: Jesus fällt
zum zweiten Mal unter dem Kreuz
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14.
Station: Der heilige
Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt
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Erniedrigt!
Wieder fällt Jesus unter
der Last des Kreuzes und muss Spott und Hohn der Menge ertragen.
Missachtung der Menschenwürde des anderen, Lieblosigkeit und oft auch
Gedankenlosigkeit veranlassen uns oft, den Nächsten zu verspotten und
ihn damit tief zu verletzen. |
Geborgen!
Der Leib des Herrn wird in
das Grab gelegt.
Das Weizenkorn muss in die Erde fallen, damit es Frucht bringen kann.
In Christus werden alle lebendig gemacht werden und in Ewigkeit den
Tod nicht schauen. |
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Auferstanden! |
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Christus ist auferweckt von den Toten als Erstling
der Entschlafenen. Und wie in Adam alle sterben, so werden in
Christus alle lebendig gemacht. |
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