Tanz, Freude, Fröhlichkeit sind
keineswegs aus den Kirchen und Pfarrgemeinden ausgesperrt, ganz im
Gegenteil. Gerade wir Christen haben besonderen Grund zur Freude, weil wir
uns erlöst und angenommen wissen. Deshalb ist auch für die Pfarren die
Faschingszeit eine fröhliche Zeit in der nicht nur für die ganze Gemeinde
ein Fest veranstaltet wird, sondern auch in den verschiedenen Gruppen
fröhlich gefeiert wird.
Nützen wir diese Tage der
Fröhlichkeit und glauben wir daran, dass Gott diese Tage der
Ausgelassenheit genau so segnen wird, wie die Tage der Besinnung im Advent
oder die Tage des Fastens in der Fastenzeit. Unser Fasching
erstreckt sich auch nur über den Zeitraum von Jahresbeginn bis inklusive
Faschingdienstag. |
Dann ist die Zeit des Tanzens
vorüber und die Zeit des Fastens beginnt mit einem strengen Fasttag, dem
Aschermittwoch.
Dieser Tag ist auch sicher
nicht eine Zeit des Heringschmauses, wie es sich in den letzten
Jahrzehnten eingebürgert hat.
Schon beim Gebrauch des
Begriffes "Schmaus" muss uns klar sein, dass "Schmaus" und "Fasten"
unvereinbar sind.
Verbringen wir also eine
fröhliche Zeit des Lachens und Tanzens, eine besinnliche Zeit des Fastens,
um dann die glorreiche Zeit der Auferstehung, Himmelfahrt und Geistsendung
zu erleben.
Verzweifeln wir nicht in der
Zeit der Klage und des Weinens. Nützen wir die Zeit des Liebens und des
Schweigens. Vergessen wir nicht auf die Zeit des Gebetes, damit unser
Leben eine gute Zeit sein kann. |